Mit der Einführung von E10 in Europa 2011 kam klarerweise die Frage auf, ob das Beimengen von Ethanol für alle Benzin-Motoren verträglich ist oder Schäden auftreten können. Bei diesen Schäden kann es sich zum Beispiel um Korrosionsschäden verschiedener Teile handeln.
Eines gleich vorweg: Fahrzeuge, die ab dem Jahr 2011 erstzugelassen sind, sind grundsätzlich E10-verträglich. Bei neueren Fahrzeugen finden sich diese Informationen bereits in Form eines Aufklebers in der Tankklappe. Sollte Ihr Benziner älter sein, so sollten Sie vor dem Tanken prüfen, ob er E10 auch wirklich verträgt. Automobilclubs in Deutschland und Österreich bieten zum Beispiel Listen an, aus denen dies ersichtlich ist.
Wir von Tankhandel sind Ihr Experte für Ethanoltanks, stellen aber auch alle Informationen für Endverbraucher zur Verfügung!
Was ist denn nun E10?
E10 ist ein Benzin-Kraftstoff, der neben herkömmlichem Benzin, das aus Erdöl hergestellt wird, einen maximalen Anteil von 10 Volumenprozent Bio-Ethanol enthält. E10 ist die Abkürzung für „Ethanol“ und „10 Volumenprozent“. E10 wurde bisher in 15 Mitgliedsstaaten der EU erfolgreich auf den Markt gebracht.
Wie oben beschrieben ist das Betanken neuer Fahrzeuge mit E10 völlig problemlos und auch für viele Fahrzeuge, die vor 2011 erstzugelassen wurden, möglich. Wer aber mit einem Oldtimer unterwegs ist, der vor 1996 erstzugelassen wurde, sollte beim Betanken Acht geben – viele dieser Fahrzeuge vertragen E10 tatsächlich nicht. Prüfen Sie dies unbedingt über die von den Automobilclubs zur Verfügung gestellten Listen.
Ethanol – Bio Kraftstoff?
Bio Ethanol ist ein aus biologischen Rohstoffen gewonnener Alkohol, der als Kraftstoff verwendet werden kann. In einem Verbrennungsmotor verwendet, hat Ethanol ähnliche Eigenschaften wie Benzin. Der Vorteil von Bio Ethanol ist, dass er aus Rohstoffen gewonnen wird, die während ihres Wachstums die gleiche Menge an CO2 aus der Atmosphäre binden, wie sie bei der Verbrennung als Kraftstoff freigeben. Bei der Verbrennung von fossilen Kraftstoffen entsteht zusätzliches CO2, bei der von E10 nicht.
Obwohl all dies nach einer perfekten Alternative für die Zukunft aussieht, gibt es zur Erzeugung von Ethanol dennoch zahlreiche Diskussionen in der Gesellschaft. Diese entstehen, da als Rohstoff für die Ethanol-Produktion teilweise Getreide und Futtermittel benutzt wurden. Der weltweiten Hungerkrise, so das Argument, könne man nicht ankommen, wenn Lebensmittel zur Treibstoffproduktion verwendet würden. In Deutschland und auch Österreich ist diese Diskussion aber längst vom Tisch – denn hier werden lediglich die aus der Futtermittelproduktion entstehenden Abfallstoffe vergoren und zu Bio-Ethanol verarbeitet. Das bei diesem Prozess entstehende CO2 wird in der Getränkeindustrie weiterverwendet.
Soweit scheint Ethanol das ideale Produkt, um Benzinfahrzeuge unter den ständig höher werdenden Anforderungen betreiben zu können. Wir halten Sie auch weiterhin informiert – zum Thema Ethanol und allen anderen Themen rund um Tanks!
